Einfach erklärt – Wo wachsen Trüffel und wie werden sie geerntet?

Trüffelpilze – Sie gehören zu der Delikatesse überhaupt und sind weltweit vertreten. Wer Trüffel kaufen möchte, stellt schnell fest das es diese nicht einfach an jede Ecke zu bekommen gibt. Vielmehr muss hierfür oftmals ein Fachhandel für Trüffelspezialitäten aufgesucht werden oder alternativ Online gekauft werden.

Leider gibt es diese Trüffel-Läden nämlich nur mancherorts zu finden und genauso ist es auch mit der Trüffelernte. Denn Trüffelpilze wachsen einfach nicht überall und noch viel schwieriger ist es, diese überhaupt zu finden. Doch wo wachsen Trüffelpilze denn nun und wie werden sie eigentlich geerntet ?

Voraussetzungen für den Wachstum

Generell gehören Trüffel zu einer von vielen Pilzgattungen und unterscheiden sich hinsichtlich in ihrer Art und Herkunft voneinander. Die beliebtesten hierzulande, sind im übrigen die schwarze und weiße Trüffelknolle. Sie wachsen und gedeihen über viele Jahre unterirdisch, was die spätere Ernte auch deutlich erschwert.

Zwingend erforderlich für den Wachstum ist es, das ein Wirt zur Verfügung steht. Dieser dient als Grundlage, das die Trüffelknolle überhaupt erst wachsen kann. Als Wirt dienen verschiedene Bäume, welche jedoch von der jeweiligen Trüffelpilz-Gattung abhängig sind.

Verschiedene Baumarten die als Wirt dienen:
  • Baumhasel, Mongolische Hasel, Rote Burgunderhasel
  • Flaumeiche, Traubeneiche, Steineiche, Zerreiche, Stieleiche
  • Sommerlinde, Winterlinde, Holländische Linde
  • Waldkiefer, Schwarzkiefer, Bergkiefer, Kalibrische Kiefer,
  • Schwarzerle,  Italienische Erle
  • Atlaszeder, Himalayazeder
  • u.v.m
Zudem müssen für den Wachstum ( „je nach Trüffelart“ ) , zahlreiche weitere Anforderungen erfüllt sein. Einer dieser wichtigen ist es, das der Boden Ton / Kalkhaltig sein muss. Außerdem muss der PH Gehalt zwischen 7 – 8,5 liegen und der Boden gut belüftet und oberflächlich gut durchlässig sein. Da es jedoch zahlreiche Trüffelgattungen gibt, unterscheiden sich diese Spezifikationen je nach Gattung und Art.

Gewusst ? – Bis der Edelpilz geerntet werden kann, vergehen etwa 5 – 7 Jahre. So lange dauert es, bis die Knolle voll ausgereift ist. Allerdings ist es auch abhängig davon, um welche Gattung es sich handelt.

Es ist also im Grunde genommen wichtig, das ein Wirt vorhanden ist, der Boden einen ausreichenden PH Wert enthält und die Oberfläche des Bodens den Anforderungen entspricht. Das mediterrane Klima, besonders in den südlichen Regionen von Frankreich und Italien, erfüllt diese sehr gut. So das es gerade dorthin, immer wieder viele Trüffelsucher hinzieht.

Der Trüffelhund – Perfekt ausgebildet für die Trüffelernte

Trüffelernte - Wo wachsen Trüffel

Der ausgebildete Trüffelhund spielt eine wichtige Rolle bei der Suche nach dem schwarzen Gold. Der Geruchssinn hilft ihm hierbei, für sein Herrschen oder  Trüffelsucher die kostbaren Pilze zu finden. Geht es jedoch um größere Plantagen, so wissen die Betreiber dieser natürlich ganz genau, wo sich in etwa die Pilze befinden. Aber auch diese nutzen Trüffelhunde bei der Ernte, da es einfach schneller und einfacher geht.

Trüffelernte – Wann werden Trüffel überhaupt geerntet?

Hier muss zunächst unterschieden werden zwischen den jeweiligen Gattungen. Denn die schwarze Trüffel, wird anders als die weiße früher geerntet. Trüffel ist nicht gleich Trüffel – Nicht jede Gattung ist zur gleichen Zeit Erntereif.

Erntezeit der schwarzen und weißen Trüffel:

Erntezeit der weißen Trüffel:

  • Weiße Frühlingstrüffel / Bianchetto: 15. Januar bis 15. April
  • Tuber Magnatum Pico / Tartufo Bianco Pregiato: 10. September bis 31. Dezember

Erntezeit der schwarzen Trüffel:

    • Schwarze Sommertrüffel / Tuber Aestivum Vitt.: Mai bis 30. August
    • Schwarze Burgunder Trüffel  – 1. Oktober bis 31. Januar
    • Schwarze Wintertrüffel / Tuber Melanosporum / Perigord-Trüffel: 15. November bis 31. März

Somit ist es auch klar, wann die Trüffelsaison überhaupt ist. Dann gibt es auch die besten Trüffelpilze zu finden.